Saturday, December 31, 2011

Google Chrome rollt den Browsermarkt auf

Unter den Browsern ist Google Chrome der große Gewinner des Jahres 2011. Während Microsofts Internet Explorer und Mozillas Firefox stetig Marktanteile verlieren, ist Chrome derzeit auf bestem Wege, der meistgenutzte Browser zu werden.

Anfangs von der etablierten Konkurrenz noch als »me too« Produkt belächelt, macht Google mit seinem Browser Chrome den Platzhirschen Microsoft und Mozilla inzwischen immer mehr Druck. Wie die aktuelle Statistik der Analysten von Statcounter [1] deutlich zeigt, konnte Chrome den beiden Konkurrenten in den vergangenen Monaten weltweit weitere Marktanteile abnehmen und wird so schon bald auf Augenhöhe mit dem Firefox angekommen sein.

Nach den Statcounter-Zahlen verlor der Internet Explorer in den vergangenen drei Monaten weitere 1,8% und rangiert nun bei einem Marktanteil von 40,2 Prozent. Mit 1,1 Prozent gab der Firefox etwas weniger nach, und kann sich damit noch bei 26,4 Prozent halten. Chrome legte im gleichen Zeitraum um 1,8 Prozent zu und ist nun mit 25 Prozent Marktanteil sogar in direkter Schlagweite zum Firefox. Die weiteren Verfolger wie Safari (6 Prozent) Opera (1,8 Prozent) konnte Chrome damit schon hinter sich lassen.

Etwas anders sehen die Statistiken für Deutschland aus, wo sich der Firefox in den letzten Jahren als Primus knapp vor dem Internet Explorer etablieren konnte. Dennoch ist auch hierzulande momentan die gleiche Trendwende erkennbar wie international: Von August bis Oktober sank der Marktanteil des Firefox um 1,6 Prozent. Allerdings bleibt der Mozilla-Browser mit insgesamt 52,9 Prozent weiterhin eindeutig an der Spitze des Feldes. Auf Platz zwei folgt weiterhin der Internet Explorer, der in den letzten drei Monaten 1% eingebüßt hat. Trotz des Zuwachses von 1 Prozent liegt Chrome in Deutschland mit 11,6 Prozent Marktanteil somit noch immer recht abgeschlagen auf dem dritten Platz und auch nicht allzu deutlich vor den notorischen Browser-Kellerkindern Safari (4,6 Prozent) und Opera (3,8 Prozent).

Die Unterschiede zwischen dem weltweiten Browsermarkt und den Vorlieben der deutschen Anwender spiegeln sich in ähnlicher Weise auch zwischen Europa und Nordamerika wieder. Während in Europa Firefox und Internet Explorer mit jeweils rund 33 Prozent fast gleichauf liegen, hat im Norden des amerikanischen Kontinents der Internet Explorer mit 45 Prozent klar die Nase vorne.

Source: http://www.crn.de